Vor zwei Jahren hat der Rat der Stadt Wuppertal die Verwaltung damit beauftragt, Wuppertal zu einem maßgeblichen Weiterbildungs- und Weiterqualifizierungsstandort zu entwickeln. Bis Mai 2022 sollte dazu eine „Weiterqualifizierungskonferenz“ durchgeführt, Vertretungen aus Wirtschaft, von Arbeitnehmer:innen und -geber:innen sowie des Bildungswesens, der Agentur für Arbeit, der Uni und weitere Beteiligte dazu eingeladen werden.
Servet Köksal, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion: „Der Ratsauftrag wurde trotz mehrmaliger Erinnerung und Aufforderung bis heute nicht ausgeführt, die Konferenz hat noch immer nicht stattgefunden. Mit einem weiteren Antrag im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Nachhaltigkeit sowie in Hauptausschuss und Rat fordern wir die Verwaltung letztmalig vor der Einschaltung der Kommunalaufsicht auf, unverzüglich einen Termin für die Konferenz zu koordinieren und diese bis spätestens 31. März 2024 – was defacto eine zweijährige Verspätung ist – endlich auszurichten“.
„Ziel unseres Antrags aus 2021 war, ist und bleibt, Wuppertal zu einem führenden Standort für Weiterqualifizierung zu entwickeln, um auf die Auswirkungen der Globalisierung, Digitalisierung und des technischen Wandels adäquat reagieren zu können“, so Servet Köksal weiter. „Angesichts der angespannten Lage auf dem Fachkräftemarkt ist lebenslange und marktgerechte Weiterqualifizierung nicht nur eines der zentralsten Themen für gute Arbeit und gute Löhne, sondern einer der wichtigsten Schlüssel, um Arbeitsplatzverlusten und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. In Anbetracht der bereits vorherrschenden und sich weiter verschärfenden Lage am Arbeitsmarkt ist das Thema Weiterqualifizierung also von enormer Wichtigkeit. Es sollte zu keiner weiteren Verzögerung der Konferenz kommen.“