Zu ihrem Antrag mit dem Ziel der Förderung der Ausbildung und damit der Personalgewinnung bei der Stadt Wuppertal und ihren Töchtern aus dem letzten Frühjahr, beantragt die SPD-Ratsfraktion jetzt einen Sachstandsbericht.
Dazu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Servet Köksal: „Bis 2030 werden knapp die Hälfte der Beschäftigten der Stadtverwaltung in den altersbedingten Ruhestand gehen. Das Thema Personalgewinnung ist deshalb eine enorme Herausforderung für die Stadt Wuppertal und sollte entsprechend mit hoher Priorität vorangetrieben werden. Dazu hat unsere Fraktion, insbesondere auch in der laufenden Ratsperiode, immer wieder Anträge gestellt und Anregungen gemacht, mit dem Ziel, dem bereits vorhandenen und sich deutlich verstärkendem Fachkräftemangel in der Verwaltung frühzeitig entgegenzuwirken.“
Der Stadtverordnete Benjamin Thunecke, Sprecher der SPD-Fraktion im Ausschuss für Finanzen und Beteiligungssteuerung, ergänzt: „Durch die Corona-Pandemie kommt erschwerend hinzu, dass insbesondere junge Menschen nicht in gewohnter Weise für eine Ausbildung bei der Stadt angesprochen werden konnten. Kurzfristig müssen die noch nicht besetzten Ausbildungsstellen besetzt werden. Mittel- und langfristig wird es vor allem darauf ankommen, dass die Ausbildungskapazitäten ausgebaut und die Kommunikation mit potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern verbessert wird, auch unter Berücksichtigung veränderter Möglichkeiten aufgrund der Corona-Pandemie.“
Servet Köksal abschließend: „Die Zeit drängt, die Stadtverwaltung muss leistungsfähig bleiben. Seit der Antragstellung ist nahezu ein Jahr vergangen. Mit unserer Sachstandsabfrage erhoffen wir uns wirksame Vorschläge, wie die Stadt Wuppertal den drohenden Personalmangel abwenden und den Ausbau der Ausbildungskapazitäten, selbstverständlich auch mit Rücksicht auf Inklusion, Interkulturalität und Diversität, vorantreiben will.“