Eine Bundesgartenschau in Wuppertal? Wuppertal sollte diese Chance ergreifen, findet die SPD-Fraktion und sagt Ja zu einer Bewerbung für die Bundesgartenschau, kurz BUGA.
Im Vorfeld der Ratssitzung erklärt der Fraktionsvorsitzende Klaus Jürgen Reese dazu: „Wir haben uns umfassend informiert und das Thema intensiv diskutiert. Das Ergebnis: Wir werden dem Grundsatzbeschluss zur Bewerbung für die Durchführung der BUGA 2031 zustimmen. Wir sind überzeugt davon, dass die Ausrichtung einer Bundesgartenschau eine große und nachhaltige Chance für unsere Stadt sein kann.“
Arif Izgi, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, ergänzt: „Die Gestaltung von städtischen Flächen rückt gerade durch den Klimawandel immer mehr in den Fokus. Bei einer BUGA kann diese Freiraumplanung hochprofessionell umgesetzt werden. Das Gute: Die Strukturen – wie etwa die Vernetzung der Grünanlagen mittels neuer Wege und Verbindungen – bleiben unserer Stadt auch nach einer Bundesgartenschau erhalten. Vergangene Gartenschauen haben bereits gezeigt, dass Städte sie auch für die Bewältigung großer Stadtentwicklungsaufgaben nutzen konnten. Dieses Potential sehen wir auch für Wuppertal.“
„Den Begleitantrag von CDU und Grünen sehen wir indes kritisch“, so der Fraktionsvorsitzende Reese weiter. „Für solche detaillierten Beschlüsse in Hinblick auf die Umsetzung der BUGA ist es eindeutig zu früh. Der nun zu fassende Grundsatzbeschluss beruht auf der Machbarkeitsstudie, die eigentlichen Konzepte folgen doch erst, wenn sich der Rat für die Bewerbung Wuppertals ausspricht. Insofern sollten wir hier nicht den zweiten Schritt vor dem Ersten tun.“
Klaus Jürgen Reese abschließend: „Wir können nachvollziehen, dass so manchem angesichts der Kosten für eine Bundesgartenschau in unserer Stadt, über die gesprochen werden muss, unwohl wird. Aber eine Bewerbung zur BUGA birgt Zugang zu weitreichenden öffentlichen und privaten Fördermitteln, die dann in zukunftsweisende, städtebauliche und bleibende Strukturen für Wuppertal fließen. Ziel ist doch, die Investitionen durch die BUGA wieder herauszuholen. Und darüber hinaus bietet die BUGA die Chance auf nachhaltige und langfristige Gewinne, eben nicht nur in finanzieller Hinsicht. Wir sind sicher, dass die BUGA genau das, ein großer Gewinn und eine Bereicherung, für unsere Stadt sein kann, weit über die eigentliche BUGA-Dauer hinaus.“