„Der Manuelskotten ist ein lebendiges Stück Industriegeschichte unserer Stadt“, erklärt Bürgermeisterin Ursula Schulz, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, anlässlich eines vor-Ort-Termins ihrer Fraktion. „Der im Kaltenbachtal gelegene, wasserbetriebene Schleifkotten wird noch immer gewerblich zum Schleifen und Schärfen spezieller Messer genutzt“, führt Ursula Schulz weiter aus. „Davon konnten wir uns vor-Ort überzeugen: Der hauptamtliche Schleifer hat uns seine Technik des ‚Nass-Knie-Schleifens‘ eindrucksvoll veranschaulicht. Aber auch die im letzten Jahr im Obergeschoss des Kottens neu ausgebaute Ausstellung über das Nassschleifen gewährt spannende Einblicke in die Schleiftechnik und die über 160-jährige Geschichte des Manuelskottens.“
Die Cronenberger Bezirksbürgermeisterin, Ursula Abé, fügt hinzu: „Das ist der letzte, noch funktionsfähige Kotten von ehemals vielen auf Wuppertaler Stadtgebiet. Dieses Industriedenkmal zeigt die große Bedeutung, die die industrielle Bearbeitung von Eisen und Stahl im bergischen Städtedreieck seit Jahrhunderten hat und kann als Grundstein für den Standort Cronenberg als Fertigungsort hochwertiger Werkzeuge angesehen werden.“
„Insbesondere die Arbeit des ‚Fördervereins Manuelskotten‘ hat zum Erhalt dieses besonderen Stücks Wuppertaler Industriegeschichte beigetragen. Wir sind froh, dass dieses Denkmal, das seit 1993 als Außenstelle des historischen Zentrums im Besitz der Stadt Wuppertal ist, bewahrt werden konnte und als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich ist“, führt Ursula Schulz abschließend aus.