„Wir wollen, dass bei sämtlichen aktuellen und zukünftigen Bauvorhaben in Bezug auf Spielplätze, also Sanierungen, Umbaumaßnahmen, Neuanlagen usw. geprüft wird, ob die Installation eines Trinkwasserbrunnens auf dem jeweiligen Spielplatz möglich ist“, erklärt der Stadtverordnete Arif Izgi, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, zu einem Antrag der SPD Fraktion für die nächste Sitzung des Umweltausschusses. „In einem nächsten Schritt soll dann geprüft werden, ob die Installation solcher Trinkwasserbrunnen auch an weiteren öffentlichen Plätzen in der Stadt erfolgen kann.“

„Nicht zuletzt durch die heißen, trockenen Sommer der letzten Jahre und die Perspektive auf weitere, folgende, ist die Thematik öffentlicher Trinkwasserspender in das Zentrum des Interesses gerückt“, führt der Stadtverordnete Max Guder, Mitglied im Umweltausschuss, aus. „Die jüngst verabschiedete, überarbeitete EU-Trinkwasserrichtlinie sieht u. a. vor, die Trinkwasserbereitstellung im öffentlichen Raum auszubauen. Gerade in den verdichteten städtischen Bereichen sind Kinderspielplätze ein begehrtes Freizeitangebot und ein beliebter Treffpunkt für Kinder und ihre Familien, mit z.T. mehrstündiger Aufenthaltsdauer, insbesondere an warmen, trockenen Sommertagen. Ähnliches gilt für den weiteren, öffentlichen Raum, wie z.B. stark frequentierte Plätze und Innenstadtbereiche, Bolzplätze und weitere öffentliche Freizeitflächen. Ein öffentlich zugängliches, kostenfreies Trinkwasserangebot an diesen Orten zu installieren ist eine Maßnahme, von der alle profitieren können, durch die die Plätze aufgewertet werden und mit der die Aufenthaltsqualität verbessert wird“, so Max Guder weiter. „In einem Kooperationsprojekt der Bezirksvertretung Elberfeld-West, Stadtwerke und Stadt Wuppertal sowie dem Verein Aufbruch am Arrenberg, machen wir gerade schon sehr gute Erfahrungen mit einem Pilotprojekt für einen ersten Trinkwasserbrunnen auf dem Spielplatz „Gutenbergplatz“ am Arrenberg, den die Bezirksvertretung aus ihren Mitteln finanziert hat.“

Arif Izgi ergänzt abschließend: „Insbesondere auch im Hinblick auf zunehmende Hitzebelastungen, in Verbindung mit körperlicher Aktivität, die z.B. beim Spielen und Toben auf Spielplätzen dazugehört, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig. Weitere, positive Nebeneffekte eines öffentlichen Trinkwasserangebots: Das Mitschleppen ausreichender Getränkemengen an heißen Tagen könnte entfallen und Plastikmüll, z.B. durch Einweg-Trinkbehälter, reduziert werden.“