„So langsam wird die Sache wirklich grotesk: Da beauftragt das Kernbündnis von CDU und Grünen die Fachverwaltung damit, eine der Grundidee der Gesamtschulen widersprechende Dependance-Lösung für die neu zu bauende 7. Gesamtschule zu prüfen und formuliert unverschämt nun konstruierte Vorwürfe gegen unseren Oberbürgermeister“, erklärt Klaus Jürgen Reese, Fraktionsvorsitzender der SPD-Ratsfraktion.
„Wir Sozialdemokraten haben uns dafür eingesetzt, den Prozess für den Bau einer dringend notwendigen Gesamtschule im Wuppertaler Osten zu beschleunigen. Deshalb haben wir uns gegen die Prüfung einer Dependance und die abermalige Verzögerungstaktik des Grün-Schwarzen Bündnisses gestellt. Auch die Bildungsgewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Dependance-Idee deutlich kritisiert. Deshalb sind die Aussagen von Grün-Schwarz leicht durchschaubares Wahlkampfgetöse“, ergänzt der stellv. Fraktionsvorsitzende, Servet Köksal.
„Tatsache hingegen ist, dass das christökologische Kernbündnis alle bisherigen Standortvorschläge der Verwaltung nacheinander verworfen und blockiert hat. Die Klippe war zu klein, der Standort Spitzenstraße über Nacht ein idealer Standort für Gewerbeansiedlung und für den Standort Badische Straße sollte die Verwaltung doch lieber erstmal die Dependance-Lösung prüfen. Obwohl alle schulpolitisch Interessierten wissen, welche großen Nachteile ein zweigeteilter Schulstandort mit sich bringt, haben sich Grüne und CDU nicht davon abbringen lassen, diesen Zeitverlust den Wuppertalerinnen und Wuppertalern zuzumuten. Diese Variante bei einem Neubau ins Spiel zu bringen, war und ist aus schulpolitischer und städtebaulicher Sicht kontraproduktiv und wurde nur gewählt, um Zeit zu schinden“, so der Sprecher im Schulausschuss abschließend.