„Das sind gute Neuigkeiten für alle jungen Familien: Bund und Länder haben innerhalb dieser Legislaturperiode doch noch eine Einigung in Sachen Ganztagsbetreuung erzielen können“, erklärt die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Dilek Engin, Sprecherin im Ausschuss für Schule und Bildung. „Grundschulkinder sollen laut des Beschlusses des Bundestags ab der Einschulung im Schuljahr 2026/27 Anspruch auf einen ganztägigen Betreuungsplatz haben. Nachdem die SPD lange für einen Betreuungsanspruch für Kindergartenkinder gekämpft hat, ist nun endlich auch dieser weitere Schritt der gesicherten Betreuung für Grundschulkinder in erreichbare Nähe gerückt. Nur noch der Bundesrat muss dem Beschluss des Bundestages zustimmen.“
Fraktionsvorsitzender Klaus Jürgen Reese, Vorsitzender des Finanzausschusses ergänzt: „ Die verbleibenden Jahre müssen nun genutzt werden, um das Ganztagsangebot entsprechend auszubauen. Lange haben Bund und Länder um die Finanzierung dieser wichtigen Maßnahme gerungen. Insgesamt geht es um mehrere Milliarden Euro an Investitions- und Betriebskosten für den Ausbau des Betreuungsangebots an den Grundschulen. Von den kalkulierten Investitionskosten von 7,5 Milliarden Euro, z.B. für die Schaffung von Räumlichkeiten, wird der Bund sich mit 3,5 Milliarden Euro beteiligen, die Betriebskosten werden mit 4,5 Milliarden pro Jahr berechnet, hier wird der Bund langfristig knapp eine Milliarde Euro beisteuern.
Dilek Engin führt abschließend aus: „Ein Anspruch auf einen Betreuungsplatz in der Grundschule bedeutet mehr Bildungsgerechtigkeit und eine deutlich bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In der Ganztagsbetreuung erhalten alle Kinder ein warmes Mittagessen, eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung und Freizeitangebote. Wir freuen uns sehr, dass diese wichtige Weiche in Sachen Ganztagsbetreuung nun doch noch gestellt werden konnte.”