„Mit der Eröffnung der neuen Fernwärmetrasse, die das Müllheizkraftwerk auf Korzert an das bestehende Fernwärmenetz im Tal anschließt, kann das alte Kohle-Heizkraftwerk in Elberfeld außer Betrieb genommen werden. Damit wird nach fast 120 Jahren des Betriebs am Standort Elberfeld dieses Kapitel der Energieversorgung in Wuppertal endgültig geschlossen. Das sind gute Neuigkeiten für den Klimaschutz und die Luftqualität in der Stadt: Nach Angaben der Wuppertaler Stadtwerke verringert sich der jährliche Kohlendioxid-Ausstoß durch diese Umstellung um rund 450.000 Tonnen. Zusätzlich werden etwa 200 Tonnen Stickoxide (NOx) im Jahr vermieden“, erklärt Frank Lindgren, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
„Das Wuppertaler Beispiel – die Nutzung der Abwärme aus der Müllverbrennung für die Wärmeversorgung u.a. von Privathaushalten, Industriebetrieben und städtischen Gebäuden – findet bundesweit Beachtung. Dass nun das alte Kohlekraftwerk, das sonst die Fernwärme geliefert hat, abgeschaltet werden kann, bringt neben dem erheblichen Nutzen für die Umwelt auch finanzielle Vorteile: Die Wärmeenergie aus der Müllverbrennung ist ja ohnehin da, da ist es nur sinnvoll, diese auch weiter zu nutzen“, fügt der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Klaus Jürgen Reese, Aufsichtsratsvorsitzender der Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal mbH (AWG), hinzu.
„Durch den Kohleausstieg werden die Treibhausgas- und Stickoxidemissionen sowie die Feinstaubbelastung signifikant verringert. Damit kommt Wuppertal dem Erreichen der Klimaschutzziele und der Verwirklichung des Luftreinhalteplans einen guten Schritt näher“, fasst Frank Lindgren zusammen.