„Die erneut aufgetretenen Personalengpässe lassen die Vermutung zu, dass der Beigeordnete Matthias Nocke bei der Steuerung des Einwohnermeldeamtes überfordert und damit hilflos ist. Zumal der für das Personal zuständige Beigeordnete Dr. Johannes Slawig im Finanzausschuss erklärt hat, dass im Einwohnermeldeamt fast alle Stellen besetzt seien“, führt Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender, mit der gebotenen Deutlichkeit aus.
Zum Hintergrund: Die Verwaltung hat in den letzten Jahren u. a. am 28.10.2014, 16.06.2015, 23.02.2016, 25.10.2016, 20.02.2017 und 31.01.2019 über die Personalsituation, Optimierungen, Sofortmaßnahmen, technische und organisatorische Maßnahmen im Einwohnermeldeamt berichtet.
Trotz dieser Maßnahmen gelingt es dem zuständigen Geschäftsbereich 2.2 Kultur und Sport & Sicherheit und Ordnung nicht, die Leistungen so zu optimieren, dass das Einwohnermeldeamt nur annähernd dem Servicegedanken der Stadtverwaltung gerecht wird.
Jannis Stergiopoulos, Mitglied im Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit, weiter: „Die Leitung des Geschäftsbereichs 2.2 missachtet nicht nur die Ratsbeschlüsse zur Optimierung des Einwohnermeldeamtes, wie den Beschluss vom 4.7.2016, sie handelt massiv gegen den Servicegedanken zu Lasten der Wuppertalerinnen und Wuppertaler und der im Einwohnermeldeamt beschäftigten Kolleginnen und Kollegen. Im Vorfeld der Reisezeit der Osterferien und durch die vorgesehene Reduzierung der Öffnungszeiten der Zentrale am Steinweg ab dem 15.03.2019 entsteht eine erneute Dringlichkeit von Verbesserungen der Leistungsfähigkeit des Einwohnermeldeamtes. Der jetzt vorgelegte Sachstandsbericht zeigt leider nur die Hilflosigkeit des Beigeordneten auf. Wir fordern, dass hier jetzt endlich eine dauerhafte Lösung gefunden wird.“