Anlässlich vertröstender Auskünfte von Landesfamilienminister Stamp hinsichtlich der Erstattung von Elternbeiträgen erklärt Ben Thunecke, Sprecher der SPD-Ratsfraktion im Finanzausschuss: „Die Beiträge für die Betreuung unserer Kinder wurden von Seiten des Landes für einige Monate im letzten Jahr und in diesem Jahr lediglich für den Monat Januar erlassen. Bereits im Finanzausschuss der Stadt Wuppertal, wie auch im Rahmen der Ratssitzung Anfang März 2021, hat insbesondere die SPD-Ratsfraktion die finanzielle Entlastung der Eltern für Februar und darüber hinaus gefordert, da der Betrieb der Kindertageseinrichtungen nur sehr eingeschränkt gewährleistet werden konnte“
Johannes van Bebber, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, ergänzt: „Familien sind besonders belastet durch die Corona-Pandemie und den beschlossenen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Auch in Wuppertal handeln die Eltern verantwortungsvoll und wer es kann, betreut seine Kinder zuhause. Ein Erlass der Beiträge für Februar bis März und darüber hinaus ist nur folgerichtig. Zum einen sollen die Eltern, die ihre Kinder selbst betreuen, nicht auf den Kosten sitzen bleiben und zum anderen können die Eltern, die nicht die Möglichkeiten dazu haben, jede finanzielle Entlastung in dieser hochangespannten Lage für alle Familien gut brauchen! Die bloße Zusage einer Prüfung zur eventuellen Erstattung weiterer Elternbeiträge reicht nicht, Herr Minister“.
Ben Thunecke: „Die Kosten dafür müssen durch das Land geschultert werden. Die Stadt hat sich zuletzt stets mit 50 % beteiligt und diese Belastung ist natürlich hoch für Kommunen wie Wuppertal. Für den Monat Februar geht die Stadt gemäß Ratsbeschluss sogar mit 100 % in Vorleistung. Hier sollte das Land deutlich mehr in die Verantwortung gehen.“