Zur im Rat abgelehnten Verwaltungsvorlage „Anpassung der Nutzungsverträge für städtische Landwirtschaftsflächen bei Neuverpachtung“, in der Bedingungen für eine Förderung von mehr ökologischer Landwirtschaft in Wuppertal geregelt werden sollten, erläutert Klaus Jürgen Reese, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, aus gegebenem Anlass: „Wir haben von Anfang an klar gemacht: Wir beschließen nichts über die Köpfe der Landwirtinnen und Landwirte hinweg. Denn es soll ja am Ende um Förderanreize gehen, von denen auch die Landwirtschaft profitiert. Die Grünen behaupten zwar etwas anderes, aber die Wuppertaler Landwirtinnen und Landwirte waren nicht einverstanden mit den Vorschlägen der Verwaltung. So zu tun, als würde man den Landwirtinnen und Landwirten einen Gefallen mit den zusätzlichen Auflagen tun, wie es die Grünen machen, ist überheblich und verachtet die wichtige und ohnehin streng reglementierte Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte in der Kultur- und Landschaftspflege, die diese seit Jahrzehnten verrichten.“
Arif Izgi, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, ergänzt: „Neben unserer Forderung nach einer einvernehmlichen Lösung mit den Landwirtinnen und Landwirten betonen wir ausdrücklich, dass wir keine zusätzlichen Restriktionen zulasten der Wuppertaler Landwirtschaft wollen. Diese hat mehr als genug Auflagen seitens Land, Bund und EU zu erfüllen. Ziel sollte die Schaffung zusätzlicher Förderanreize für freiwillige Maßnahmen für eine ökologisch verträglichere Landwirtschaft sein. All das war auch mit der 3. Neufassung der Verwaltungsvorlage nicht gegeben.“
Klaus Jürgen Reese abschließend: „Wir haben einen konstruktiven Vorschlag gemacht, wir wollten eine Lösung im Austausch mit der Landwirtschaft herbeiführen. Insbesondere die Grünen verkennen offensichtlich die politischen Notwendigkeiten der Kompromissbereitschaft und lösungsorientierter Zusammenarbeit – mit dem bekannten Resultat.“