Im Jahr 2021 beauftragte der Rat die Verwaltung, aufgrund des allseits bemerkbaren Fachkräftemangels, eine Weiterqualifizierungskonferenz bis Mai 2022 durchzuführen. Vertretungen aus Wirtschaft, von Arbeitnehmenden und –gebenden sowie des Bildungswesens, der Agentur für Arbeit und der Uni sollten hierzu eingeladen werden.
„Ziel des Antrags war, Wuppertal zu einem führenden Standort für Weiterqualifizierung zu entwickeln, um auf die Auswirkungen der Globalisierung, Digitalisierung und des technischen Wandels adäquat reagieren zu können“, erklärt Servet Köksal, wirtschafts- und arbeitspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
„Was in der Zwischenzeit passierte: Nichts. Trotz Sachstandsanfrage, beschlossen in der Juni-Ratssitzung 2022 und einer weiteren Großen Anfrage, warum unserer Ratsaufträge nicht abgearbeitet werden, beschlossen im zweiten Halbjahr 2022.“
Servet Köksal betont: „Angesichts der angespannten Lage auf dem Fachkräftemarkt ist lebenslange und marktgerechte Weiterqualifizierung nicht nur eines der zentralsten Themen für gute Arbeit und gute Löhne, sondern einer der wichtigsten Schlüssel, um Arbeitsplatzverlusten und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dass die Verwaltungsspitze trotzdem diese und weitere dringliche Ratsaufträge nicht abarbeitet, liegt entweder an dem Unvermögen die Dringlichkeit und die eigene Rolle zu erkennen oder daran, dass die Ziele nicht ihren eigenen Vorstellungen entsprechen. Die Abarbeitung von Ratsaufträgen lässt jedoch für eine Verweigerungshaltung der Verwaltung keinen Raum sondern begründet eine gesetzliche Pflicht.“