„Um die wirtschaftliche Existenz der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH bis zum Ende des Geschäftsjahres 2021/22 zu sichern, schlägt die Verwaltung einen Sonderzuschuss in Höhe von bis zu 3,6 Millionen Euro vor. Das begrüßen wir ausdrücklich“, so Bürgermeisterin Ursula Schulz, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. Durch die Abschlussprüfung für die Jahre 2018/19 wurde eine Finanzierungslücke aufgedeckt. Es wurden umgehend umfangreiche Untersuchungen eingeleitet um diesen Fehler aufzuklären und um Konsequenzen für die zukünftige Arbeit abzuleiten. Durch die Coronakrise kommen weitere finanzielle Einbußen für die Bühnen hinzu. Den Umfang dieser Einbußen können wir noch nicht abschätzen, zunächst bis zum 28. Juni 2020 sind alle in Wuppertal geplanten Vorstellungen abgesagt worden.“

„Daher ist der vorliegende Verwaltungsvorschlag ein richtiger und wichtiger Weg, die Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH im Bestand zu sichern. Die Verwaltung folgt damit dem Beschluss des Aufsichtsrates der Gesellschaft, die Liquidität und die Fortführung der Gesellschaft zu garantieren“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Klaus Jürgen Reese, Vorsitzender des Finanz- und Beteiligungsausschusses. „Natürlich ist damit auch der Auftrag an die Geschäftsführung der Wuppertaler Bühnen verbunden, die beschlossenen Handlungsmaßnahmen umzusetzen und regelmäßige Controllingberichte abzuliefern. Auch ein eigener Sanierungsbeitrag der Gesellschaft wird erwartet. Die veranschlagten 3,6 Millionen Euro sollen den Betrieb der Gesellschaft bis zum Ende des Geschäftsjahres 2021/22 sichern. Darin sind bereits feststehende sowie mögliche Einnahmeausfälle durch die Coronakrise berücksichtigt. Der Betrag ist nicht endgültig und kann, insbesondere durch weitere Auswirkungen der gegenwärtigen Coronakrise, noch angepasst werden.“

„Spätestens im Rahmen des Beschlusses zum Haushaltsplan 2022/23 muss dann eine grundsätzliche Entscheidung zur nachhaltigen wirtschaftlichen Sicherung der Bühnen gefasst werden. Das Mindeste, was wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt tun können, ist diesen Verwaltungsvorschlag zur kurzfristigen Existenzsicherung der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH zu unterstützen“, macht Ursula Schulz abschließend deutlich.