Im Rahmen der Haushaltsplanung des Bundes für das Jahr 2024 hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mitgeteilt, dass die Fördersumme für das Projekt ‚Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander!‘ ab dem Jahr 2024 von 40.000 € auf 38.000 € pro Einrichtung gekürzt werden soll.
„Eine Kürzung der Mittel um 2.000 Euro pro Einrichtung klingt erstmal nicht nach einer riesigen Summe, führt aber in den Mehrgenerationenhäusern vor Ort und bei uns in Wuppertal, ganz konkret beim Nachbarschaftsheim am Platz der Republik, zu deutlichen Einschränkungen des Angebots“, erklärt der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Johannes van Bebber.
„Auch wenn die Summe verhältnismäßig gering erscheint, so ist ein Fehlbetrag von 2.000 € vor dem Hintergrund der massiv gestiegenen Kosten im Energiebereich, der gestiegenen Lebensmittelpreise sowie der steigenden Personalkosten ausgesprochen schmerzhaft für das Nachbarschaftsheim“, erläutert der Stadtverordnete für das Quartier Osterbaum weiter.
„Wenn man bürgerschaftliches Engagement vor Ort weiterhin ermöglichen möchte, dann darf man bei diesem Bundesprogramm nicht den Rotstift ansetzen. Ansonsten werden wir erleben, dass soziale Träger Land auf Land ab ihr Angebot weiter einschränken müssen. Und dies zu einer Zeit, in der der Bedarf vor Ort in den Quartieren weiter ansteigt und wir uns als Politik eigentlich auf den Weg machen müssten, den sozialen Bereich finanziell besser bzw. auskömmlich auszustatten. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Kürzungen zurückgenommen werden und stehe bereits mit unserem Bundestagsabgeordneten, Helge Lindh, in engem Austausch hierzu“, so Johannes van Bebber abschließend.