Am Sonntag, 13. April, jährt sich das vom NS-Regime verübte Massaker in der Wenzelnbergschlucht zum 80. Mal. Im Rahmen einer Gedenkveranstaltung am 6. April erklärte Bürgermeister und SPD-Stadtverordneter Heiner Fragemann:

„Die Opfer in der Wenzelnbergschlucht dürfen nicht vergessen werden. Ihr Leiden und ihr grausamer Tod müssen uns allen als Mahnung dienen, unermüdlich gegen Hass und Gewalt zu kämpfen und für eine friedliche Gesellschaft einzutreten. Denn nur durch das stete Erinnern an die Verbrechen der Nazis können wir verhindern, dass sich solche Gräueltaten wiederholen. Dies gilt umso mehr in heutigen Zeiten, in denen eine in Teilen rechtsextreme Partei immer mehr an Bedeutung gewinnt.“

71 Menschen, überwiegend Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter aus verschiedenen Gefängnissen im Bergischen Land, wurden am 13. April 1945 in der Wenzelnbergschlucht auf Langenfelder Stadtgebiet durch Nazis ermordet und anschließend verscharrt. Seit 1965 findet auf Initiative der Städte Langenfeld, Leverkusen, Leichlingen, Solingen, Remscheid und Wuppertal jährlich eine Gedenkveranstaltung statt.