„Die Diskussion, ob Schutzmasken im öffentlichen Raum getragen werden sollen, ist eine bundesweite Diskussion. Ob das Tragen von Schutzmasken verpflichtend eingeführt werden soll, kann ganz einfach durch die zuständige Landesregierung entschieden werden. Diese ziert sich aber noch, einen entsprechenden Beschluss zu fassen. Von daher ist der jetzt veröffentlichte Appell der Wuppertaler CDU-Ratsfraktion für die Nutzung von Masken nicht grundsätzlich falsch, er richtet sich nur an den falschen Adressaten. Es ist ein Armutszeugnis für die christdemokratisch geführte Landesregierung, dass Kommunen wie Münster, Dorsten und ggf. auch die bergischen Großstädte die fehlende Handlungsfähigkeit der Landesregierung ausgleichen müssen. Hierzu gehört, dass die bergischen Oberbürgermeister entsprechende Ankündigungen zur verpflichtenden Nutzung von Schutzmasken und sogenannter Alltagsmasken presseöffentlich gemacht haben. Folglich geht der christdemokratische Appell, mit dem sich die Wuppertaler CDU-Fraktion wohl profilieren möchte, nicht nur in die falsche Richtung, er kommt schlichtweg auch noch zu spät. Unser Oberbürgermeister hat mit Unterstützung des hervorragend arbeitenden Krisenstabs auch hier Handlungsstärke gezeigt. Vielleicht sollte diese Handlungsstärke die CDU-Fraktion einfach mal anerkennen und von den Handlungsweisen unseres Oberbürgermeister lernen“, so Klaus Jürgen Reese, SPD-Ratsfraktionsvorsitzender.