„Eine Umweltspur, wie sie unter anderem in Düsseldorf eingerichtet worden ist, lehnen wir auf der B7 ab. Gerade im Teilbereich Friedrich-Engels-Allee, zwischen Loh und Haspel, werden die Nachteile einer Umweltspur auf der B7 besonders deutlich. Hier sind 30.000 bis 40.000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs. Im direkten Austausch vor Ort haben wir das Thema ‚Umweltspur B7’ mit der Fachverwaltung erneut erörtert. Dabei wurde nochmals deutlich, dass mit rund 20.000 Fahrzeugen pro Tag die maximale Frequenz für zweistreifige Straßen erreicht ist. Da in Unterbarmen keine leistungsfähigen Ausweichstrecken parallel zur B7 vorhanden sind, würde eine Umweltspur in diesem Bereich Wuppertal in ein Verkehrschaos stürzen. Hier ist auch zu berücksichtigen, dass die Nord-Süd-Verbindungen erhebliche Behinderungen dadurch erfahren würden“, erklärt Sedat Ugurman, verkehrspolitischer Sprecher, bei einem Vor-Ort-Termin an der Friedrich-Engels-Allee.
Volker Dittgen, Vorsitzender des Verkehrsausschuss, ergänzt: Die Talachse ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen in unserer Stadt. Für Kraftfahrzeuge, den ÖPNV und für den Radverkehr. Bereits vor anderthalb Jahren haben wir eine attraktive und leistungsfähige Radverkehrsverbindung über die Strecke Unterdörnen, Hünefeldstr., Hardtufer und Hofkamp vorgeschlagen und beantragt. Hierzu hat das Kernbündnis aus CDU und Grünen rumgeeiert und die Beratungen verschleppt. Eine Umweltspur auf der B7 würde auf Grund der vorgenannten Rahmenbedingungen die Grundsätze des Lärm- und Klimaschutzes konterkarieren.“
Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender, führt abschließend aus: „Die Wuppertalerinnen und Wuppertaler wollen wissen, was nach der Kommunalwahl auf der B7 passiert. Deshalb muss sich hierzu auch der schwarz-grüne OB-Kandidat positionieren! Eine solche Frage kann nicht unmittelbar nach der Wahl entschieden werden. Während die Grünen sich bereits klar für eine Umweltspur ausgesprochen haben, wartet Wuppertal auch noch immer auf eine klare Aussage der CDU. Hier erwarten wir auch von Jörg Herhausen, Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der CDU, eine klare Aussage.“