Zu der jüngsten Medienverlautbarung der christdemokratischen Fraktionsspitze anlässlich der Beschlussfassung des Haushaltsplans erklärt Klaus Jürgen Reese, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal: „Zuerst sollten Beratungen erfolgen und dann die Beschlussfassungen. Bemerkenswert ist, dass das sogenannte Kernbündnis aus Grünen und CDU zuerst die Beschlussfassung ihres Haushaltsantrages im Finanzausschuss durchgeboxt hat und dann auch nur halbherzig dazu bereit war, über mögliche Gespräche zu den Haushaltsberatungen nachzudenken. Da muss die Frage gestellt werden, ob der CDU-Fraktionschef Herhausen tatsächlich seiner Aussage Glauben schenkt, dass man `einen neuen Stil mit einem offenen, transparenten Meinungsbildungsprozess‘ pflege. Wer über Mehrheiten im Rat verfügt, sollte diese Mehrheiten auch abbilden. Nur bleiben bei einer solchen Vorgehensweise die hohlphrasigen Ankündigungen eines angeblich neuen Stils nichts anderes als heiße Luft. Letztendlich ändert diese Vorgehensweise nichts an der Tatsache, dass der Rat der Stadt Wuppertal einen Haushaltsplan beschlossen hat, welcher durch die Politik unseres sozialdemokratischen Oberbürgermeisters geprägt ist.“