Im Herbst des vergangenen Jahres hatte der Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen auf Antrag der SPD-Fraktion die Erstellung eines Handlungskonzeptes zur Stärkung des sozialen Wohnungsbaus beschlossen. Dieses Handlungskonzept wurde jetzt von Oberbürgermeister Andreas Mucke und dem Beigeordneten Frank Meyer in die Beratungen eingebracht und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Dazu erklärt Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender: „Das Konzept arbeitet noch einmal klar heraus, dass die Zahl der preisgebundenen Wohnungen von heute 12.314 Einheiten bis 2030 auf dann nur noch 8.890 Einheiten sinkt, wenn dieser Entwicklung nicht entgegengesteuert wird. Dieses stellt ein Minus von 27,8 Prozent dar. Entsprechend ist davon auszugehen, dass die Zielgruppe für den sozialen Wohnungsbau mit einer massiven Unterversorgung an entsprechendem Wohnraum konfrontiert wäre. Der Logik folgend sehen wir uns mit der Intention des Antrages und der entsprechenden Umsetzung durch das Handlungskonzept bestätigt.“
Thomas Kring, sozialpolitischer Sprecher und Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen, führt weiter aus: „Der soziale Wohnungsbau ist sicher kein Modell von gestern. Er ist für uns ein wichtiges Instrument, um ein qualitativ gutes Wohnraumangebot in unserer Stadt auch für Menschen mit geringerem Einkommen sicherzustellen. Dieses gilt sowohl für Sanierungen im Bestand, als auch für Neubauten. Vorgesehen ist eine Regelung ab 2.000 Quadratmetern Grundstücksgröße, ab 20 Wohneinheiten und dann bis zu 20 Prozent an sozialem Wohnungsbau.“
Klaus Jürgen Reese abschließend: „Wir sind guten Mutes, dass das Handlungskonzept nach den anstehenden Beratungen im Fachausschuss mit breiter Mehrheit, so wie auch unser Antrag, der das Konzept vorbereitet hat, beschlossen wird.“