Gemeinsame Medienmitteilung der Fraktionen von SPD, CDU und FDP:
Mit einem gemeinsamen Antrag der Fraktionen von SPD, CDU und FDP möchten diese die Diskussion um die Nachfolgenutzung des Kaufhofs am Neumarkt ordnen und versachlichen. Weiter beinhaltet der Antrag den Auftrag an die Verwaltung, die Schulentwicklungsplanung für die allgemein-, berufsbildenden und Förderschulen zügig zu überarbeiten und damit neu zu erstellen. Der Kaufhof als Standort für die Gesamtschule Else Lasker-Schüler und die Oberstufe des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums werden ausgeschlossen.
Hierzu führt Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender, aus: „Das Tohuwabohu um die Entwicklung des Kaufhofgebäudes, die Standortfrage und Sanierung der Gesamtschule Else Lasker–Schüler, den denkbaren Schulstandort im ehemaligen Fernmeldeamt und das Ausschreibungsverfahren Stollenstraße muss beendet werden. Deshalb ist unser Ziel, dass der Antrag von einer breiten Mehrheit der demokratischen Fraktionen getragen wird.“
CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Wessel und Hans Jörg Herhausen stellen fest:
„Für die CDU-Fraktion war schon früh klar, dass ein Schulstandort oder ein Bildungscampus als Nachfolgenutzung im ehemaligen Kaufhof nicht in Frage kommt. Elberfeld braucht eine lebendige Innenstadtentwicklung, und mit dem ehemaligen Kaufhof verbinden wir ein neues Quartier, welches die Kaufkraft der Elberfelder Innenstadt erfolgreich wiederbeleben soll“.
Karin van der Most, Fraktionsvorsitzende der FDP, führt im Einvernehmen mit ihrem Co-Vorsitzenden René Schunck aus: „Wir erwarten zügig die Erstellung eines Schulentwicklungsplans, um die Bedarfe analysieren zu können und die richtigen politischen Entscheidungen für die Schullandschaft in Wuppertal zu treffen. Die Fraktionen sind sich einig, dass die Idee der Unterbringung der Zentralbibliothek im Kaufhof als eine Standortoption geprüft werden muss. Hierzu wird die Verwaltung beauftragt, ein konkretisiertes Bibliothekskonzept auszuarbeiten, in einer geeigneten Form auszuschreiben und konkrete Konditionen für die Anmietung an unterschiedlichen Standorten als Grundlage für eine endgültige Ratsentscheidung zu verhandeln. Mit den in den Beschlussvorschlägen vorgegebenen Handlungsschritten wird die Stadt zu einer dauerhaften, nachhaltigen und langfristigen Vorgehensweise in der Schulentwicklungsplanung finden.“